Warnungen
Einige der hier vorgestellten Experimente sind LEBENSGEFÄHRLICH!!!
Wenn man nicht genau weiß was man tut, sollte man lieber die Finger davon lassen.
Viele auf dieser Homepage gezeigten Experimente verwenden hohe Spannungen, hohe
Frequenzen, hohe Leistungen, starke Strahlung, hohe Ströme und hohe Temperaturen, um
nur einige der Gefahrenquellen zu nennen. Ich rate ausdrücklich davon ab, diese Experimente
nachzubauen und selber zu betreiben.
Das Experimentieren mit hohen Energien und Spannungen macht Spass und bringt die nötige
Action in den grauen Alltag. Doch es darf niemand dadurch in seiner Gesundheit, oder
seinem Leben gefährdet werden.
Hochspannung
Viele der Experimente verwenden Netzspannung oder Hochspannung.
Bei der Berührung von spannungsführenden Teilen besteht immer die Gefahr eines Stromschlags.
Bei Spannungen über 1000 V genügt es meisst auch schon, den Teilen zu nahe zu kommen.
Ströme ab etwa 30 mA über das Herz sind mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich. Der Widerstand
des menschlichen Körpers beträgt etwa 1,2 kOhm, so dass bereits 50 V tödlich sein können.
Bei Stromschlägen mit hoher Stromstärke und hoher Spannung kann sich ein Lichtbogen bilden und
es besteht hohe Verbrennungsgefahr. Bei Unfällen mit Hochspannungsleitungen sind häufig die
Verbrennungen tödlich und weniger der Stromschlag selbst.
Eine besondere Gefahr geht von geladenen Kondensatoren aus, die ihre Ladung lange Zeit
behalten können und bei Berührung sehr schnell eine enorme Energiemenge freisetzten können.
Hochfrequenz
Einige Experimente (wie zum Beispiel der Teslatrafo) stellen einen Sender dar.
Der Betrieb ohne elektromagnetische Abschirmung ist in der Schweiz prinzipiell verboten.
Bei einem Verstoß gegen die Fernmeldegesetze ist mit einer Strafe zu rechnen.
Die bei Versuchen mit Hochfrequenz auftretende elektromagnetische Strahlung kann Funkdienste
(Fernseh-, Radiosender) stören. Deshalb sollte man solche Geräte gut abschirmen, oder
den Teslatrafo zum Beispiel in einem Faraday-Käfig betreiben.
Bei höheren Leistungen kann es bei Berührung mit Spannungsführenden Teilen zu hässlichen
Verbrennungen kommen.
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Überspannungen können durch Sprühentladungen, Funkeneinschläge oder bei unsachgemässer
Erdung über das Netz in die Geräte gelangen, oder im Fall von starken Wechselfeldern
durch Induktion direkt im Gerät selbst erzeugt werden. Besonders gefährdet sind
Geräte wie digitale Armbanduhren, Computer, Taschenrechner oder Handys. Beim Experimentieren sollte man
alle empfindlichen Geräte ausser Reichweite bringen. Bei Experimenten mit Hochfrequenz
ist es sinnvoll die Netzinstallation des Hauses mit einem Netzfilter zu schützen.
Magnetismus
Vorsicht vor starken Magneten! Um die magnetischen Felder von starken Elektromagneten
zu erzeugen, fliessen durch die Spulen meisst sehr hohe Ströme unter relativ hohen Spannungen. Oder
das starke magnetische Feld wird durch eine Kondensatorentladung erzeugt. Bei starken
Magneten sollte man aufpassen, dass man sich die Finger nicht einklemmt.
Bei Experimenten mit Stossmagnetisierung besteht ausserdem die Gefahr von umherfliegenden Metallteilen.
Laserstrahlung
Bei Laserstrahlung handelt es sich um hochintensive koherente Lichtstrahlung. Gelangt Laserstrahlung, wenn
auch nur indirekt in die Augen, so wird der Strahl auf die Netzhaut gebündelt und zerstört.
Schon kleine Laserpointer mit einer Leistund von 1-5mW sind gefährlich. Besondere Vorsicht gilt bei Lasern,
welche für unsere Augen nicht sichtbares Licht ausstrahlen, wie es zum Beispiel bei dem Stickstofflaser
der Fall ist. Im Umgang mit Lasern sollt man immer eine Laserschutzbrille tragen, die speziell für die emitierte
Wellenlänge ausgelegt ist!
Brandgefahr
Bei Kurzschlüssen, Funken, Lichtbögen und überhitzten Bauteilen besteht Brandgefahr.
Schmorende Kabel und Bauteile können giftige und entzündliche Dämpfe freisetzen. Lichtbögen
können Elektroden zum schmelzen bringen und es kann zu Funkenflug von geschmolzenem Metall
kommen. Beim Experimentieren sollte immer darauf geachtet werden, dass alle leicht
entzündliche Materialien ausser Reichweite sind.
Ozon
Beim Experimentieren mit Hochspannung können grosse Mengen Ozon entstehen. Ozon ist hoch reaktiv
und reizt die oberen Atemwege und Augen. Ausserdem verursacht es Kopfschmerzen und kann in hoher
Konzentration v.a. für Pflanzen und Tiere giftig sein. Das Ozon wirkt oxidierend und kann
Kunststoffe angreifen und zersetzen. Ozon hat einen beissenden Geruch und kann
manchmal auch bei Gewittern wahrgenommen werden. Man sollte daher bei längerem
Betrieb von Hochspannungsgeräten auf eine ausreichende Lüftung achten.
UV-Strahlung
Intensive UV-Stahlung, wie sie zum Beispiel bei Entladungen von Hochspannungskondensatoren
auftreten kann ist schädlich für die Haut und vor allem für die Augen. Besonders intensiv
ist die UV-Strahlung bei Funkenstrecken, wie sie zum Beispiel beim Teslatrafo oder Stickstofflaser
eingesetzt werden. Man sollte auf keinen Fall direkt in eine solche Funkenstrecke blicken. Es
besteht die Gefahr einer Netzhautverbrennung!
Radioaktive Strahlung
Ganz besonders sollte man sich davor hüten, elektronische Vakuumröhren an die
Elektroden von Hochapannungsgerneratoren anzuschliessen. Denn durch die hohe Spannung können
beträchtliche Mengen an Röntgenstrahlung entstehen. Ein Anzeichen dafür ist das im Dunkeln
sichtbare Fluoreszieren der Glaswände. Früher war man sich dieser Gefahr nicht bewusst,
so dass viele Röntgenröhren in fahrlässiger Weise ohne jegliche Abschirmung für viele
Versuche eingesetzt wurden.
Explosionsgefahr
Bei Versuchen mit Kondensatoren können zu klein dimensionierte Kabel durch die
hohen Ströme explodieren. An den Anschlussklemmen kann es zu Funkenflug kommen, was meisstens
mit herumfliegenden kleinen Metallsplittern oder Metalltröpfchen verbunden ist.
Niemals sollte man ein Elektrolytkondensator falsch gepolt an eine Spannungsquelle anschliessen.
Es besteht Explosionsgefahr!
!!! Haftungsausschluss !!!
Die auf dieser Seite vorgestellten Experimente sind teilweise äusserst gefährlich
und sollten nur von erfahrenen Bastlern nachgebaut und ausprobiert werden. Jegliche
Haftung für Schäden, die direkt oder indirekt aus der Benutzung dieser Webseite
entstehen, wird ausgeschlossen.
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